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FAQs

Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen.

  • Abrechnung

  > Bezahlt die Krankenkasse?

In der Regel handelt es sich bei pferdegestützten Interventionen um Privatzahler-Leistungen. Leider ist die Reitpädagogik trotz ihrer positiven Wirkfaktoren kein anerkanntes Verfahren der gesetzlichen Krankenkassen. Daher können die Kosten in der Regel leider nicht geltend gemacht werden. Private Kassen finanzieren reitpädagogische Maßnahmen in Einzelfällen; Leistungen werden zum Teil auch von Jugendämtern übernommen. Sprechen Sie mich bei Bedarf einfach an.

  • Ausrüstung

  > Welche Kleidung/Ausrüstung wird benötigt?

Die Kurse finden ganzjährig bei jedem Wetter statt. Daher solltest du/ dein Kind bitte der Jahreszeit entsprechend gekleidet sein:

  • im Winter: Mütze, die unter den Reithelm passt, Handschuhe, gefütterte Jacke, Schneehose

  • bei Regen: Regenjacke/Regenhose

  • im Sommer: Sonnenschutz

 

Grundsätzlich sollte immer geschlossenes und festes Schuhwerk getragen werden. Bequeme Kleidung, die erfahrungsgemäß schmutzig werden darf, hat sich bewährt.

Leihhelme können in geringer Stückzahl zur Verfügung gestellt werden, wobei man sich mit ihrem eigenen Helm, der auch wirklich passt, grundsätzlich wohler fühlt. Daher wird die Anschaffung eines Reithelms nach Absolvieren der Schnupperstunde empfohlen.

  • Interessenskonflikte  

> Mein Kind ist oder wird SchülerIn an deiner Schule. Das ist doch kein Problem, oder?

Leider doch. Als Landesbeamtin bin ich in der Ausführung meiner Nebentätigkeit an klare Vorgaben und Auflagen gebunden. Eine dieser Vorschriften besagt, dass die Nebentätigkeit nicht im Widerstreit mit meinen dienstlichen Pflichten stehen darf. Daher trenne ich Hauptberuf und Nebentätigkeit ganz klar und nehme grundsätzlich keine Kunden an, die meine Schüler sind oder werden könnten.

  • Kosten

  > Warum ist Reitpädagogik/Reitunterricht so teuer?

Die Durchführung von qualitativ hochwertigen pferdegestützten Interventionen setzt sowohl eine hohe fachliche Kompetenz und Qualifikation der Pädagogin voraus, als auch eine entsprechend hohe Qualität der Therapiepferde. Die Ausbildung, artgerechte Haltung und das kontinuierliche Training der Therapiepferde ist entscheidend für die Qualität und stellt gleichzeitig einen hohen Zeit- und Kostenaufwand zur Bereitstellung der Leistung dar (vgl. Honorarrichtlinie Berufsverband für Fachkräfte pferdegestützter Interventionen).

Im Klartext: Pferde leben nicht von Luft und Liebe; und auch ich habe mich aufwendig und kostenintensiv sowohl in meinem Grundberuf als Lehrerin als auch in meinen qualifizierten Weiterbildungen ausbilden lassen und bin stets bestrebt, mich kontinuierlich weiterzubilden.

Eine kurze Rechnung anfallender monatlicher Kosten für ein Pferd zeigt bereits, wie teuer die Pferdehaltung per se ist:

  • Anlagenpacht: <500,-€/Monat

  • Hufschmied pro Pferd: 60,-- €

  • Tierhalterhaftpflicht inklusive Schulpferdetarif pro Pferd: 45,-€

  • OP-Versicherung pro Pferd: 25,-€

  • Tierarztkosten (Wurmkuren, Impfen etc.) + Rücklage für kleinere Notfälle: 100,-€ 
     

Zusätzlich fallen Versicherungsbeiträge für mich als Reitpädagogin/Reitlehrerin an. Außerdem fehlen in der oben aufgeführten Rechnung noch die Anschaffungs- und Ausbildungskosten des Pferdes sowie die Ausstattung für das Pferd (ein neuer Sattel kostet ca. 3000,-€; ein hochwertiger Voltigiergurt ab 400,-€) und es sind noch keine Kursmaterialien (Stangen, Pylonen, Lernkarten, Würfel, Ringe, etc.) berechnet. 

Dies führt dazu, jährlich beim Finanzamt zu kämpfen, dass mein Herzensprojekt nicht als "Liebhaberei" abgestempelt wird.

 

Wer nach aufmerksamer Lektüre und einer kurzen Überschlagsrechnung noch behauptet, ich wäre "aber sehr teuer", dem trete ich gerne ans Bein oder empfehle die Anmeldung im nächsten Fußballverein ;-)

  • Ponyreiten

  > Kann ich ein Pferd zum Ponyreiten mieten?

Nein, ein solches Angebot biete ich  aus Überzeugung nicht an. Ich verstehe Tierschutz als grundsätzlich respektvolle, achtsame und wertschätzende Haltung gegenüber allen Lebewesen und möchte, dass meine Reitschüler*innen ihre tierischen Begleiter als intelligenten und feinfühligen Partner wahrnehmen. Dieses Bewusstsein entsteht nicht, wenn man die Erfahrung macht, dass Reiten eine einfache „Draufsitzen, Absteigen und Weiter geht’s zum nächsten Spaß“- Erfahrung ist. Reiten ist mehr als Fahrrad fahren und sollte ich entsprechend wertgeschätzt werden.

  • Stornierung

 > Kann ich die Stunde absagen/stornieren?

Eine Stornierung von Einzelstunden ist bis 48 Stunden vor Beginn möglich. Ich behalte mir es allerdings vor, das Verhältnis bei häufigen, kurzfristigen Absagen aufzukündigen. Einheiten, die nicht 48 Stunden vor Beginn abgesagt werden, werden mit einer Aufwandsentschädigung von 30,-€ berechnet.

Die Gruppenstunden finden sowieso statt, aber es wäre auch hier zur besseren Planung wünschenswert, wenn kurz Bescheid gegeben wird, sollte man verhindert sein.​​

  • Terminvergabe

  > Kannst du auch vormittags?

Leider nein! Da ich hauptberuflich meine SchülerInnen in der Schule „quälen“ möchte, lege ich die Gruppenstunden und Einzeleinheiten bewusst so, dass sie nicht mit meinem Hauptberuf kollidieren. Kontaktiert mich einfach und wir finden einen passenden Termin.
Warum ich mich nicht einfach komplett selbstständig mache und meinen Lehrerjob an den Nagel hänge? >siehe KOSTEN.

  • Unfälle  

 > Was, wenn doch mal etwas passiert?

Meine Pferde sind ruhige uns ausgeglichene Tiere, die für die Arbeit mit Kindern ausgebildet wurden. Dennoch sind alle Pferde Fluchttiere und können arttypisches Verhalten zeigen. Auch kann es durchaus mal passieren, dass sich beim Putzen/Führen Verletzungen zugezogen werden oder man doch einmal bei einer Reiteinheit herunterfällt. Daher haben meine Pferde eine Therapie- und Schulpferde-Haftpflichtversicherung. Die Haftung wird prinzipiell ausgeschlossen, solange keine Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt.

  • Zielgruppen

  > Ist Reitpädagogik etwas für mich/mein Kind?

Die Reitpädagogik ermöglicht einen ganzheitlichen und partnerschaftlichen Umgang mit dem Lebewesen Pferd und ist grundsätzlich FÜR ALLE KINDER,  JUGENDLICHE und ERWACHSENE GEEIGNET.

Besonders geeignet ist die Reitpädagogik für Menschen mit folgenden Besonderheiten:

  • Lernentwicklungsstörungen

  • allgemeine Entwicklungsverzögerungen

  • autistische Erkrankungen

  • AD(H)S

  • LRS/Dyskalkulie

  • Konzentrations- und Kommunikationsschwierigkeiten

  • wenig Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen

  • diverse Ängste / Angststörungen

  • Probleme im Sozialverhalten

  • Hypersensibilität

  • Hochbegabung

  • uvm.

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